Einerseits könnte ich diesen Artikel damit beginnen, dass in 34 Tagen Heiligabend ist und man als Eltern da langsam latent in Stress gerät, falls man noch so gar keine Idee für seinen Nachwuchs
hat und nicht nur irgendetwas schenken möchte und ich Euch in diesem Post eine potentielle Geschenkidee vorstellen möchte. Andererseits könnte ich Euch als bloggende Mama, Ingenieurin und
absoluter Technikfan das neueste Spielzeug (weiß gar nicht ob Spielzeug da das richtige Wort ist) der Zwillinge vorstellen. Mit 4 Jahren besitzen sie nun ihr erstes eigenes Tablet, das Clempad
von Clementoni, welches ich Euch einerseits als Mama der es in erster Linie um Sicherheit und als Freundin jeglicher Technik die auch auf Performance etc. schaut vorstellen möchte.
Ab wann es sinnvoll oder sogar zwingend nötig ist die nächsten Generation, die mit Sicherheit weder beruflich noch privat nicht mehr ohne den Einsatz modernen Medien und Geräte auskommen wird, an
dieses Thema heranzuführen muss sicherlich jede Familie für sich selbst klären. Bewusster und begleitetet Einsatz von Medien war bei uns schon ganz früh ein Thema, sodass ich natürlich gleich
zugesagt habe, als die Anfrage kam ein Tablet für Kinder zu testen. Ich gebe zu nicht ganz uneigennützig, denn so muss ich mein Handy und Co. hoffentlich nicht mehr so oft in Kinderhände
geben.
Technische Daten
und Lieferumfang
Neben dem Tablet mit sehr stabiler Silikonhülle sind außerdem ein Netzstecker mit abnehmbarem USB-Kabel zum Laden, die Bedienungsanleitung und ein Stift für das Display enthalten. Die Verpackung
als solche ist sehr stabil und auch optisch ansprechend gestaltet.
Android 5.0.2 Lollipop
7-Zoll Bildschirm
CPU Vierkernprozessor
Flash Memory 8GB
RAM: 1024 MB DDR3
WIFI + USB + Micro SD Slot
0.3 Mpx Frontkamera
2.0 Mpx Rückkamera
online für ca.
100 Euro u.a. bei Amazon erhältlich
Inbetriebnahme
Was ich als erstes sehr positiv erwähnen möchte ist, dass das Tablet fast vollständig geladen bei uns ankam. Nichts schlimmer für mich und auch die Kids wenn man etwas geschenkt bekommt und dann
erst einmal 3 Stunden warten darf bis man beginnen kann. Bei der Einrichtung des Tablets habe ich mich ausschließlich an die Bedienungsanleitung und die Standardeinstellungen gehalten. Ein
Googlekonto habe ich nicht verknüpft, ich wollte erst schauen was so an Spielen schon drauf ist und ob man zwingend eines hinterlegen muss. Muss man nicht, was ich gut finde. Prinzipiell handelt
es sich um ein ganz normales Android Tablet mit zwei unterschiedlichen Benutzeroberflächen. Um an die Erwachsenenoberfläche zu gelangen muss ein Passwort eingegeben werde. Das ganze Setup bis das
erste Spiel gespielt werden konnte hat bei mir mit mehreren Systemupdates etwa 45 Minuten gedauert. Ich bin dabei auf keine Probleme gestoßen, hätte mir allerdings eine etwas größere
Bedienungsanleitung eventuell auch mit farbigen Bildern gewünscht.
Erster Eindruck Optik und Haptik
Hier muss man glaub etwas differenzieren. Als Tablet für Kids ist der erste Eindruck super, für mich wäre es sicherlich keine Alternative. Ich würde mein eigenes auch immer zusätzlich mitnehmen.
Da bin ich dann was Grafik und Leistung angeht einfach zu anspruchsvoll. Dennoch ist es ein vollwertiges Tablet, was super gut reagiert, mit extrem vielen vorinstallierten Spielen und Programmen
und einen hochwertig verarbeiteten Eindruck. Das einzige was mit nicht zusagt, wofür es auch einen Stern abgezogen bekommt ist die Akkulaufzeit. Tägliches Laden ist auch bei ausgeschaltetem WLAN
unumgänglich. Leider.
Sowohl von der Optik als auch von der Haptik gefällt mir das Tablet gut. Die wirklich große Silikonhülle gibt dem Tablet meiner Meinung nach ausreichend Schutz und die kleinen Kinderhände können
es trotzdem noch gut umfassen. Die Kombination aus orange und weiß ist kindgerecht und unisex, was mir recht wichtig ist.
Akzeptanz bei den
Kindern
In einem gewissen Alter, die Zwillinge sind jetzt 4 und ich würde behaupten bei uns genau in diesem Alter gibt es kaum etwas wichtigeres als Rollenspiele. Oder das Spielen mit Dingen die
Erwachsene auch haben und tun. Sei es das erste kleine Taschenmesser aus Metall, das eigene kleine Kochgeschirr oder eben ein richtiges Tablet. Die Kinder haben das Clementoni Clempad sofort
akzeptiert. Natürlich dürfen Sie nur sehr begrenzt damit spielen, was ich aber festgestellt habe ist, dass Sie auch zu zweit toll damit spielen, das ist bei Zwillingen nicht immer unbedingt der
Fall…
Apps
Wie schon gesagt sind sehr viel Spiele vorinstalliert. Wir haben uns noch nicht alle angesehenen. Im Moment spielen die Kinder auch nur ein zwei, das scheint Ihnen vollkommen zu reichen. Die
Spiele sind sehr einfach, steigen aber meist im Schwierigkeitsgrad an. Meist muss man Dinge erkennen und zuordnen. Sie sind sehr intuitiv, nur bei einem musste ich mal nachlesen, was man
eigentlich tun muss. Den Stift benutzen die Kinder fast gar nicht, das geht mit den Fingern wohl schon ziemlich gut.
Neben den Spielen gibt es auch eine Kamera, die macht ganz passable Bilder, durch den Slot für mini-SD Karten wird das Handling auch sehr einfach. Noch haben Sie aber mehr Interesse an den
Spielen. Das Tablet kann so eingestellt werden, dass man nur zu bestimmten Zeiten zugreifen kann. Die Einstellung mag später mal sinnvoll sein, noch kontrolliere und gebe ich den Kids das Tablet
wenn ich es für richtig halte. Bin aber total fasziniert wie geschickt und selbstverständlich sie damit umgehen.
Fazit
Ich persönlich finde es wichtig unser Kinder früh an den Umgang mit PC und Co. heranzuführen, da ich es für absolut notwendig und eine Kernkompetenz im späteren Leben halte. Meine eigenen Geräte
stelle ich dafür nur sehr ungern zur Verfügung, da sie eben nicht für die Bedürfnisse der Allerkleinsten gemacht sind und diese zudem überfordern würden. Das Clempad ist meiner Meinung nach ein
super Einstieg. Es gibt zum Clempad einiges an Zubehör was ich gerne erwähnen möchte, da dies im Gegensatz zu anderen Zubehörteilen recht günstig ist. So gibt es z.B. Kopfhörer, Halter für das
Auto, und Hüllen. Zu einem Preis um die hundert Euro ist es absolut ok, auch wenn mir eine etwas bessere Grafik und ein definitiv besserer Akku sehr gefallen würde. Ich würde es definitiv
kaufen und weiterempfehlen.
Ein Gedanke zu „Clementoni Clempad 5.0 3+ im Test“